Schädliche Vorurteile Im Schach

Studie der New York University: Eltern und Mentoren unterschätzen das Potenzial von Mädchen

Schädliche Vorurteile Im Schach: “In einer Studie haben Psychologen und Psychologinnen der renommierten New York University Auswirkungen des sogenannten “Gender Bias” im Schach wissenschaftlich untersucht und dabei festgestellt, dass Eltern und Mentoren die Fähigkeiten und das Potenzial junger Schachspielerinnen systematisch unterschätzen.”

Mein ganzer Artikel über diese sehr wichtige und aufschlussreiche Studie der New York University findet ihr hier auf ChessBase. Die original Version auf Englisch ist hier verfügbar.

Durchführung:
“Die Studie untersuchte das Vorhandensein und das Ausmaß von geschlechtsspezifischen Vorurteilen innerhalb der Schachgemeinschaft. Die Studie konzentrierte sich auf die Frage, ob Eltern und Mentoren Vorurteile gegenüber Schachspielerinnen haben, die sie direkt kennen (z.B. Töchter, Schwestern, Nichten usw.). Die zu diesem Zweck befragten Erwachsenen waren Eltern und Betreuer und Betreuerinnen von Schach spielenden Kindern, die Mitglieder des US-Schachverbands sind. Die Teilnehmer wurden gebeten, ihre Kinder (Eltern) bzw. ihre Schützlinge (Betreuer und Betreuerinnen) auf verschiedenen Ebenen zu bewerten, die von Potenzial und angeborenen Fähigkeiten bis hin zu der Frage reichten, wie viel Geld und Ressourcen sie bereit wären, für die schachliche Entwicklung ihrer Kinder auszugeben.”
Zusammenfassung:
Die Ergebnisse der hier vorgestellten Studie zeigen deutlich, dass bereits sehr junge Schachspielerinnen aufgrund ihres Geschlechts mit Herausforderungen und Hindernissen konfrontiert sind, die männliche Spieler nicht haben. Die Beweise, die in dieser Studie präsentiert werden, weisen auf die dringende Notwendigkeit hin, “das Bewusstsein und die Bemühungen zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter” im Schachspiel zu erhöhen. Wenn wir diese Vorurteile erkennen und angehen, kann es uns gelingen, ein integrativeres und unterstützenderes Umfeld für Spielerinnen zu schaffen und langfristig das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern im Schach zu verringern”, so die Schlussfolgerung der Studie “Checking Gender Bias: Parents and Mentors Perceive Less Chess Potential in Girls”.
Danksagung:
Ich bedanke mich bei der NYU und allen Beteiligten für das entgegengebrachte Vertrauen und die reibungslose Zusammenarbeit an diesen Artikel. Die vollständige Studie der New York University ist hier verfügbar.
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Tatiana Flores

Ich wurde 1998 in Andorra geboren und zog, als ich 14 war, mit meiner Familie nach Deutschland. Bereits von klein auf lernte ich viele Sprachen (Deutsch, Spanisch, Französisch, Englisch und Katalanisch) und begeisterte mich für Literatur. Ich arbeite aktuell als Schriftstellerin und Schach-Journalistin. Außerdem trainiere ich täglich, um eine professionelle Schachspielerin zu werden. Mehr über mich erfährst du auch in meinem Blog oder meinen Social-Media Kanälen.